DREI RENNEN IN SPIELBERG
– DREIMAL PUNKTE FÜRS SCHILLER-TEAM
16. Juni 2014 Zurück zur Artikelübersicht »

Es geht vorwärts! Mit diesem Fazit im Gepäck trat das Siegburger Team Schiller Motorsport die Heimreise aus der österreichischen Steiermark an. In den ersten beiden Wertungsläufen des ADAC Formel Masters auf dem 4,326 km langen Grand Prix-Kurs des Red-Bull-Rings überquerte Fabian Schiller jeweils als Vierter den Zielstrich. Im dritten Rennen wurde der Förderkandidat der Deutsche Post Speed Academy trotz einer unverschuldeten Kollision noch Achter. Nico Menzel aus Kelberg im zweiten Schiller-Dallara erreichte die Plätze sieben, acht und elf. In der Teamwertung liegt die Schiller-Mannschaft aktuell auf Rang vier.

Das Gastspiel der ADAC-Nachwuchsserie galt als Generalprobe für am 22. Juni stattfindende Rückkehr der Formel 1-WM in die Alpenrepublik und die jungen Formel-Piloten wollten auf dem malerisch gelegenen Kurs in Spielberg alles daran setzen, mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Bei hochsommerlichen Temperaturen legte Fabian Schiller bereits im Zeittraining den Grundstein für seine spätere Punkteausbeute, als er sich für die Startplätze vier und drei qualifizierte. In den Rennen musste das Mitglied des AMC Siegburg allerdings der recht rauen Gangart seinen Tribut zollen, denn gleich mehrere Berührungen beschädigten sein Fahrzeug und ließen am Ende keine Top-Drei-Platzierung zu. Im letzten Durchgang wurde der 17-jährige Troisdorfer von der Strecke gedrängt, was seinem Konkurrenten zwar eine Strafe einbrachte, aber auch Schiller zeitweise bis auf Rang elf zurückwarf.

„Insgesamt haben wir auf dem Red Bull Ring deutliche Fortschritte gemacht und in allen drei Rennen Punkte geholt“, resümmierte der Schüler des Siegburger Berufskollegs hinterher. „In den Kurven lag mein Auto hervorragend, nur auf der langen Geraden fehlte uns etwas Top-Speed. Am Samstag ist mir gleich in Kurve 2 ein Gegner voll in die Seite gefahren, trotzdem konnte ich mich durchsetzen und meine Position erfolgreich verteidigen. Mit dem Rennen am Sonntag Nachmittag bin ich allerdings nicht wirklich zufrieden. Nach wenigen Runden lang ich noch auf Podestkurs, wurde dann aber in Runde 6 von der Strecke gedrängt. Bei dem Crash wurde meine Lenkung beschädigt und ich wurde nach hinten durchgereicht.“

Nico Menzel, der bei der vierten Veranstaltung des ADAC Formel Masters endlich das Pech der vorangegangenen Wochen abschütteln wollte, teilte sich seine Rennen klug ein und vermied all zu harte Rad-an-Rad-Duelle. Dafür wurde er am Ende mit zwei Zielankünften in den Punkten belohnt. In den dritten Lauf durfte der 16-jährige Eifelaner sogar von der Pole Position starten, doch diesmal ließ er es etwas zu vorsichtig angehen und büßte einige Plätze ein. In der zweiten Rennhälfte haderte Menzel mit nachlassendem Topspeed seines Dallara-Volkswagen, wurde in viele Zweikämpfe verwickelt und fiel bis an die elfte Stelle zurück.

Auf Platz elf wird Nico Menzel zur Saisonhalbzeit auch in der Fahrerwertung geführt, nachdem der Förderpilot der ADAC-Stiftung Sport in seinem Premierenjahr bis jetzt insgesamt 20 Punkte sammeln konnte. Fabian Schiller hat bereits 79 Zähler auf seinem Konto und liegt nach 12 von 24 Rennen auf Platz sieben. Die Teams und Fahrer des ADAC Formel Masters gehen jetzt in eine zweimonatige Sommerpause. Erst am zweiten August-Wochenende stehen auf dem Slovakiaring bei Bratislava die nächsten Rennen im Terminkalender.