Souveräner Sieg für Fabian Schiller auf dem Slovakia Ring
13. August 2014 Zurück zur Artikelübersicht »

Die akribische Arbeit der vergangenen Wochen hat sich für das Siegburger Team Schiller Motorsport gelohnt. Die Mannschaft aus der Kreisstadt zwischen Köln und Bonn nutzte die fast neunwöchige Sommerpause ausgiebig, um an ihren beiden ADAC Formel Masters-Fahrzeugen jede einzelne Komponente auf den Prüfstand zu stellen und die beiden Dallara-Volkswagen optimal auf das Auslandsgastspiel in der Slowakei vorzubereiten. Dies zahlte sich bereits im Zeittraining aus, denn Fabian Schiller überzeugte von Beginn an mit einer Serie von schnellen Runden und musste sich am Ende mit nur 0,6 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit mit der dritten Startposition zufrieden geben.

Voller Motivation startete der 17-jährige Schüler am Samstag in den ersten der drei Wertungsläufe und ließ sich bei seinem Vorwärtsdrang auch von einer Strafversetzung um fünf Plätze wegen angeblicher Behinderung eines Konkurrenten nicht bremsen. Runde um Runde kämpfte er sich wieder nach vorne und verpasste nach 25 Minuten als Vierter nur knapp den Sprung auf das Siegerpodest. Dies holte der Förderkandidat der Deutsche Post Speed Academy dann aber am nächsten Vormittag um so eindrucksvoller nach, als er auf Rang zwei liegend den Führenden so lange unter Druck setzte, bis dieser einen Fahrfehler machte. Erst einmal an der Spitze des Feldes angekommen, kontrollierte Schiller das Rennen nach Belieben und holte im 14. Saisonrennen seinen dritten Sieg in der populären Nachwuchsserie des deutschen Automobilclubs.

In den dritten und letzten Durchgang musste Fabian aufgrund der gemäß Reglement umgekehrten Startreihenfolge der ersten Acht aus dem Mittelfeld gehen und wurde leider schon der Anfangsphase unverschuldet in eine Kollision verwickelt. Dabei wurde die Spurstange des italienischen Monoposto so stark verbogen, so dass der Troisdorfer das Rennen nicht beenden konnte. In der Fahrerwertung des Formel Masters hat der Pilot des ADAC Nordrhein dennoch einen großen Schritt nach vorne gemacht und liegt mit jetzt 116 Punkten nur noch 11 Zähler hinter den Top Drei des Championats.

„Obwohl ich im dritten Rennen leider nicht punkten konnte, blicke ich positiv auf das Wochenende zurück“, fasste Fabian Schiller hinterher zusammen. „Wir haben im Qualifying und in den ersten beiden Rennen gezeigt, dass wir wieder vorne mit dabei sind. Dafür bedanke ich mich bei meinem Renningenieur Paul South sowie dem gesamten Team, die mir ein perfektes Auto hingestellt haben, mit dem ich jederzeit angreifen konnte. Der Erfolg auf dem Slovakia Ring war nicht nur für mich sondern für das gesamte Team unglaublich wichtig und eine perfekte Einstimmung auf unser jetzt bevorstehendes Heimspiel. In drei Wochen wollen wir auf diese Leistung noch einen draufsetzen. Ein Sieg auf dem Nürburgring ist das erklärte Ziel.“