Für Schiller und Menzel geht’s auf dem Sachsenring rund
16. September 2014 Zurück zur Artikelübersicht »

Das ADAC Formel Masters 2014 biegt auf die Zielgerade ein. Auf dem Sachsenring etwa 15 Kilometer westlich von Chemnitz werden am kommenden Wochenende die Rennen 19 bis 21 der populären Nachwuchsserie ausgetragen. Es sind die drei letzten Wertungsläufe vor dem großen Finale Anfang Oktober auf dem Grand Prix Kurs des Hockenheimrings. Der Sachsenring gehört zweifellos zu den anspruchsvollsten Rennstrecken im Kalender des ADAC Formel Masters. Der 3,671 km lange Kurs auf dem Gelände eines Verkehrssicherheitszentrums liegt unmittelbar am Ortsrand der Karl-May-Stadt Hohenstein-Ernstthal und zeichnet sich mit seinen 10 Links- und vier Rechtskurven vor allem durch sein wechselhaftes Layout aus, welches die Teams und Fahrer bei der Abstimmung ihrer Dallara-Monoposti vor eine große Herausforderung stellt.

Von Start und Ziel geht es zunächst mit einem Gefälle von bis zu 12,8 Prozent nach rechts hinunter in das „Omega“, den langsamsten Teil der Strecke. Anschließend fahren die Piloten durch eine Reihe von langgezogenen Linkskurven vorbei an der Rückseite des Fahrerlagers wieder hinauf auf die schnelle Gegengerade, deren leichter Linksknick zumindest auf trockenem Asphalt mit Vollgas genommen wird. Am Ende geht es dann noch einmal über eine Doppel-Linkskurve relativ steil bergauf zurück auf die Start- und Zielgerade. Wegen des sehr harmonisch in die Landschaft integrierten Verlaufs mit seinem Auf und Ab wird der sächsische Kurs auch die „kleine Nordschleife“ genannt.

Teamchef Leonhard „Hardy“ Schiller hat die Traditionsstrecke in guter Erinnerung. Im vergangenen Jahr holten seine Piloten hier in allen drei Läufen Punkte und man beendete das Rennwochenende mit einem Podiumsplatz im dritten Durchgang. Die gewonnenen Erfahrungen möchten Fabian Schiller (Troisdorf) und Nico Menzel (Kelberg) jetzt natürlich auch in der laufenden Saison wieder in zählbare Ergebnisse umsetzen. Während der 17-jährige Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy bereits 2013 am Start war, erlebt Schillers 16-jähriger Teamkollege aus der Eifel am Wochenende seine Rennpremiere auf dem Sachsenring.

Los geht es bereits am Freitag Morgen um 10:50 Uhr, wenn die Piloten im freien Training zum ersten Mal die Strecke unter die Räder ihrer Dallara-Volkswagen nehmen. Nachmittags um 16:15 Uhr werden dann die Qualifying die Startplätze für die ersten beiden Rennen (Samstag um 10:50 Uhr und um 16:05 Uhr) herausgefahren. In das dritte und letzte Rennen am Sonntag um 16:00 Uhr starten die ersten acht Fahrer aus dem vorangegangenen Lauf reglementbedingt in umgekehrter Reihenfolge. Wer nicht selbst vor Ort ist, kann das Geschehen auf dem Sachsenring über die Homepage der Serie www.adac-formel-masters.de mittels „Live-Stream“ und „Live Timing“ aktuell mitverfolgen.

Fabian Schiller (Start-Nr. 9): „Ich kenne die Strecke schon recht gut, da ich hier im letzten Jahr bereits Rennen gefahren bin. Der Kurs gefällt mir wegen der vielen unterschiedlichen Abschnitte sehr gut. Der Sachsenring ist eine echte Fahrerstrecke, denn er bietet eine sehr interessante Mischung aus schnellen und langsamen Kurven, die teilweise blind angefahren werden müssen! Das Überholen ist nicht leicht, jedoch kann man, wenn man den entsprechenden Speed hat, auch am Sachsenring ganz gut überholen. Am besten geht das in Turn 1 sowie in den letzten beiden Kurven!“